Stundentypen: handlungsorientierte Stunden

Die Begriffe, die im folgenden gebraucht werden, wie zum Beispiel Gestaltungsstunde oder Präsentationsstunde sind keine Fachausdrücke. Sie dienen nur zur Orientierung.


Gestaltungsstunden (Bau- und Bastelstunden)

Stunden, in denen die Herstellung eines Produkts im Vordergrund steht (Produktorientierung).

Bsp.: Fr. Weber (Planeten), Fr. Ziegler (Regenwald), Fr. Ratcliffe (Hörmemory), Film Spiekeroog, Vulkanausbruch

Einstieg

Motivation, z.B. über das zu erwartende Produkt, über die Methode, z.B. Film drehen, Sch. einführen, z.B. Phantasiereise, Film (auch inhaltliche Einführung)
Richtung in die es gehen soll
Inhaltliche Ebene: Produkterstellung ins Thema einbetten, was inhaltl. schon gemacht wurde
Arbeitsauftrag besonders wichtig: fertiges Produkt zeigen oder Zwischenstufen, Anfang, Vormachen, Bildkarten

Erarbeitung

Arbeitsaufträge klar, evtl. nur ein Blatt (Vorleser), zerschnittene Aufträge, für jeden Sch. einen. Vermeiden: Jeder Sch. den kompletten Auftrag.
Material soweit vorbereitet, dass die Schüler fast ganz allein zurechtkommen. Materialorganisation: Wo ist es und wer holt es ab.
Gruppeneinteilung wichtig (Pseudolosen)
Differenzierung s. Gruppeneinteilung
Ist Gruppenarbeit überhaupt möglich? Einzelarbeit, Partnerarbeit

Schluss

Verbalisierung, Zusammenfassung, Auswertung, Stelllung im Gesamtkontext, Ausblick nächste Std.
Klammer bilden zu Ausgangspunkt zu Beginn der Stunde
Reflexion
Ausstellung d. Ergebnisse

Handeln und Denken/ Gefahren und Probleme

Relativ schwierig: Denkprozesse oder einen Erkenntnisgewinn zu erreichen

Mögliche Verbindung mit Entwicklungsziel

Methodenkompetenz: Schneiden u.ä. lernen, Reihenfolge d. Arbeitsschritte, Arbeitsaufträge in Handlungen umsetzen, Teile des selbständiges Arbeiten
Sozialkompetenz: Teile der Teamfähigkeit
Teilbereiche der Motorik, Feinmotorik
Motivation über die Produkte

Präsentationsstunde

Eine Unterrichtsstunde, die eine Schülerpräsentation in den Mittelpunkt stellt.

Bsp.: Fr. Ziegler (Wüste)

Einstieg

zusätl. zum "normalen" Einstieg
Zieltransparenz: zum Ende wird präsentiert, evtl. zeitl. Überblick,
Struktur f. Präsentation vorgeben, evtl.
Was soll bei der P. beachtet werden

Erarbeitung

Präsentation wird miterarbeitet oder als haupsächlicher Inhalt
Viele Hilfsmaterialien
Evtl. in den Gruppen proben

Schluss 

vor der P. vielleicht Regeln nennen: z.B. darf niemand ausgelacht werden etc.
evtl. noch mal sagen, was inhaltlich wichtig ist, rüberkommen soll
ermutigen
Präsentation: selber raushalten, evtl. unsichtbar für Sprecher
genügend Zeit einplanen,
Feedback, Reflexion: Kriteriengeleitetes reflektieren

Handeln und Denken/ Gefahren und Probleme

Zeit!!

nicht frustrieren!!!
nicht überfordern!!!
Präsentation kein Selbstzweck: Inhalte müssen von Schülern vermittelt werden
Entweder müssen die Sch. präsentieren können oder sie erhalten massive Unterstützung durch Material etc.

Forscherstunde

Das Untersuchen, Beobachten oder Experimentieren stellt die wesentliche Handlung dar.

Einstieg

Problem oder Fragestellung
evtl. Hypothesenbildung (wir vermuten das..., wer erwartet welches Ergebnis )
Die Fragestellung wird den Schülern wichtig.

Erarbeitung

Organisatorisches s. oben
Tatsächlich forschen lassen:

Schluss

Hypothese überprüfen
Ergebnis würdigen (das habt ihr herausbekommen), Ergebnis ist wichtig (wow, Luft hat ein Gewicht)
evtl. Festigung, Hausarbeit
zusammen überlegen: wäre eine Präsentation sinnvoll? Bsp. Fr. Ratcliffe (Schwimmen + Sinken), Fr. Mecke (Luft hat ein Gewicht)

Methodentraining

Das Stundenziel besteht darin, eine neue Methode zu erlernen. Es kann sich hierbei um eine Fachmethode handeln (z. B. Mikroskopieren) oder um eine allgemeine Methode.


Selbstorganisierter Unterricht

Initiativphase: Was wollen wir machen, Einigung, Ziel

Einstieg

Arbeitsorganisation mit Hilfe eines Planes, oder es wird ein Plan erstellt.
Motivation besonders wichtig (Ziel tatsächlich wichtig für die Schüler).
Meist muss der Lehrer sehr viel vorstrukturieren.

Erarbeitung

Abwägen: wo greift man ein, wo nicht.
Immer wieder abgleichen, wo sind wir, wo wollen wir hin.
Jedem Schüler Mitarbeit ermöglichen.
evtl. Trainingsphase (Bsp.: Telefonieren)

Der Unterrichtsablauf wird in hohem Maße von den Schülern selber organisiert, z.B. in einem Projekt oder Vorhaben.

Bsp.: Frau Weber (Projekt)

Stationenlernen

An Stationen wird handelnd gearbeitet.


Handeln zum üben, wiederholen, festigen

Ein Inhalt wird erarbeitet und von den Schülern durch eine Handlung angewendet.

Bsp.: Frau Hündgen (Igelbild)

Weitere Möglichkeiten