Low Cost Experimente

Lüers, Sarah-Elena/Ostersehlt, Dörte: Kleidung als Hautschutz In Unterricht Biologie. Zeitschrift für die Sekundarstufe (Dez. 2013)

 

In dem Artikel „Kleidung als Hautschutz“ werden Experimente für die 7.-8. Klasse vorgeschlagen zum Thema Haut. Zu Anfang des Artikels erfolgt eine Sachklärung des Organs Haut, der Wirkung von UV-Strahlung sowie eine Erläuterung zu chemischen Läsionen und Entflammbarkeit.  Um die Haut vor UV-Strahlung, chemischen Substanzen oder Flammen zu schützen, können bestimmte Materialien in der Kleidung eine Schutzfunktion erfüllen. Somit gelangt man zum zentralen Thema des Artikels. Die Schülerinnen und Schüler sollen in ihrer Entscheidungskompetenz gestärkt werden, eine Antwort auf die Frage finden zu können, wie sie sich in risikoreichen Situation am besten kleiden. Die Schülerinnen und Schüler sollen Hypothesen aufstellen zu den Textilien Baumwolle, Wolle und Synthetik und inwieweit diese Materialien in der Kleidung die Haut ausreichend vor Flammen, UV-Strahlen oder Chemikalien schützen können.
Nach der Hypothesenbildung werden verschiedene Experimente zur Überprüfbarkeit der Hypothesen vorgestellt. So wird beispielsweise zur Überprüfung der Hypothese, ob Kleidung vor Flammen schützen kann, vorgeschlagen, Würstchen aus natürlichem Darm mit den verschiedenen Stoffproben zu umwickeln und mithilfe eines Gasbrenners zu beobachten, inwieweit die Haut des Würstchens geschützt wird.

Der Artikel lässt sich mit Humor lesen und die Experimentierideen der Autoren sind besonders hervorzuheben. Fragwürdig erscheint jedoch, inwieweit man risikoreiche Situationen vorhersehen kann um anschließend seine Kleidung passend auszuwählen und somit seine Haut besser schützen zu können. Für die UV-Strahlung ist der Realitätsbezug noch gegeben, aber auf risikoreiche Situationen, in denen einem Feuer oder beispielsweise Säure begegnet, kann man sich schlecht vorbereiten-es sei denn es wird bewusst mit diesen Stoffen im Unterricht oder an der Universität experimentiert.